Sternensinger aus Engelsbrand zu Gast bei Ministerpräsident Winfried Kretschmann
Engelsbrand/Stuttgart. „Wenn viele Menschen im Kleinen etwas Gutes tun, dann kommt immer etwas Großes und Großartiges dabei heraus.“ Das hat Winfried Kretschmann beim Empfang von Sternsingern aus dem ganzen Land im Neuen Schloss in Stuttgart gesagt. Mit dabei: eine Gruppe von der katholischen Kirchengemeinde Heilig Kreuz, die Birkenfeld, Neuenbürg, Engelsbrand und Straubenhardt umfasst. In Stuttgart vertreten waren lauter junge Engelsbrander.
Ein ungewohntes Erlebnis für die Kinder und Jugendlichen aus der Berggemeinde. Normalerweise gehen sie bei Wind und Wetter von Haus zu Haus. Es wird gesungen, gesprochen und der Segen mit Kreide an die Türen der Häuser gemalt. Anschließend erhalten die Sternsinger zwar auch Süßigkeiten, aber vor allem auch Spenden. Kindermissionswerk und der Bund der Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ), seit fast 60 Jahren die Träger der Sternsingeraktionen, unterstützen damit viele Projekte weltweit.
Die königlichen Gewänder der Kinder passten gut zum Ambiente, sagen die Begleiterinnen Susanne Reichsstetter, Simone Kania und Brigitte Haas. Schließlich sei das Stuttgarter Schloss von Herzögen und Königen erbaut worden. Eine ungewohnte Umgebung für die jungen Engelsbrander, die sich dennoch gut aufgenommen und akzeptiert gefühlt haben. Das Erlebnis habe viel Spaß gemacht, aber auch einen interessanten Austausch mit den verschiedenen Sternsingergruppen ermöglicht, sagen die Begleiterinnen. Besonders spannend sei es gewesen, die handwerkliche Begabung und die Kreativität hinsichtlich der Kostüme zu bewundern.
Bei der Versammlung im Marmorsaal teilten sich die Sternsingergruppen ihre Aktionen. Die einen schrieben den Segen an die hohe Tür des Neuen Schlosses, andere sangen, während die nächsten wortgewandt ihre Texte vortrugen.
Die Engelsbrander durften drei Fragen an Winfried Kretschmann stellen, den sie als „authentisch und unglaublich warmherzig“ empfanden, so Brigitte Haas. Sie beschreibt den Tag so: Aus kleinen Türen des Sternsingeralltags wurden an diesem Tag große Pforten, aus kleinen Häusern wurde ein großes Schloss und aus vielen kleinen Segenswünschen in ganz Baden-Württemberg wurden große Spenden. Damit sei das Bundesland ganz vorne, sagt der Ministerpräsident den Kindern und Jugendlichen. Das mache ihn stolz. Mit einem dicken Lob im Gepäck fuhren die Engelsbrander wieder nach Hause.
