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Ringen -  04.10.2019
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Ergebnis-Wirrwarr nach starker Leistung der Ispringer Ringer

Ispringen. Auch in der neuen Saison geht es in der Deutschen Ringerliga nicht ohne Kuriositäten. So hat der KSV Ispringen in seinem ersten Kampf den ASV Nendingen sportlich mit 13:8 bezwungen, bekam am Donnerstagabend aber ein 19:8 gut geschrieben. Dieses Ergebnis meldete dann auch die Deutsche Presse-Agentur, obendrein tauchte ein 19:8 auf der DRL-Homepage auf. Gestern Mittag wurde das Resultat dort aber korrigiert.

Kurz zuvor hatte KSV-Präsident Werner Koch bei der „Pforzheimer Zeitung“ angerufen und erklärt, das korrekte Ergebnis laute 13:8. Zum Hintergrund: Nendingen hatte die Anforderung zwei deutsche Ringer einzusetzen, nur dadurch erfüllen können, dass Benjamin Raiser in der Klasse bis 87 Kilogramm griechisch-römisch antrat, für die er eigentlich viel zu leicht war. „Der Computer hat den Kampf berechnet, als ob Raiser nicht auf die Matte gegangen wäre“, sagte Koch. Doch auch ohne sechs Strafpunkte war Nendingen stark belastet, da Raiser von Bogdan Eismont geschultert wurde, was den Ispringern die maximale Anzahl von vier Zählern brachte.Insgesamt sechs Siege verbuchte das KSV-Team. Nur vier Kämpfe gingen an Nendingen.

Allein in der ersten Hälfte triumphierte der KSV viermal: Ibrahim Fallarca (60 kg GR) lieferte gegen Valentin Lupu einen Kampf auf höchstem Niveau, der die gut 200 Zuschauer in der Turn- und Festhalle elektrisierte. „Das war richtig stark“, lobte die Sportliche Leiterin Diana Mehner den deutschen Meister. Ungefährdet war der Sieg des dreifachen Weltmeisters Geno Petriashvili gegen Georgi Sakandelidze (130 kg Freistil). Bis zur Pause siegten zudem Kiril Milov gegen Oleksandr Shyshman (97 kg GR) und Karen Aslanyan gegen Maxim Mamulat (67 kg GR).

Danach sorgten Eismont und Aik Mnatsakanian (77 kg GR) für KSV-Erfolge. Insbesondere Mnatsakanians Sieg gegen Daniel Cataraga dank grandioser Energieleistung zeigte, wie schön und aufregend Ringen sein kann: Die Ispringer Fans zollten ihm tosenden Beifall. „Das war ein fantastischer Ringerabend für die Zuschauer“, bilanzierte KSV-Coach Alexander Leipold.

Autor: hf/rks/awt